Von: Uwe Bahr, CDU-Abgeordneter der Wolmirstedter Stadtverordnetenversammlung von 1990 bis 1994;
heute wohnhaft in Blairsville, Georgia, USA.
Sehr geehrter Herr Maspfuhl,
Sie sind der Dinosaurier der Wolmirstedter Kommunalpolitik und haben von uns allen, die 1990 in der Stunde Null dabei waren, am längsten durchgehalten. Als gebürtiger Wolmirstedter des Jahrganges 1961 möchte ich Ihnen sehr verspätet meinen gebührenden Dank aussprechen. Sie haben sich um meine Heimatstadt verdient gemacht.
Sie haben sich redlich und stets unermüdlich – und ich weiß es – für die Belange des “kleinen Mannes” von der Straße eingesetzt und dessen Interessen über Ihre eigenen Interessen gestellt. Sehr spät im eigenen Leben habe ich gemerkt, wie sehr dies eine ehrliche und aufrichtige Politik gegenüber denjenigen ist, von denen wir den Auftrag erhalten haben: von den Bürgerinnen und Bürgern meiner Stadt Wolmirstedt.
Um so schmerzlicher ist es, zur Kenntnis nehmen zu müssen, die Belange der Kommunalpolitik heute zum großen Teil in den Händen derer zu wissen, denen Populismus und politische Brandstiftung wichtiger sind als meine Stadt. Herr Maspfuhl, Sie haben einen Abschied verdient, der ehrenvoller ist als die heutige Zeit.
Sehr geehrter Herr Maspfuhl, ich möchte mich aufrichtigen Herzens für Ihre Anstrengungen in nahezu dreieinhalb Jahrzehnten bedanken, denn Sie haben das Richtige getan. Ich hoffe, dass meine Geburts- und Heimatstadt Wolmirstedt dies entsprechend zu würdigen weiß.
Hochachtungsvoll, mit allen guten Wünschen für Sie und Ihre Familie,
Uwe Bahr