Kommunale Wärmeplanung: Landesverband informiert sich in Wolmirstedt über Probleme und Sorgen von Bürgern und Kommunen
Die Stadt Wolmirstedt steckt mitten in der Kommunalen Wärmeplanung. Viel wurde bereits geschafft – Daten umfangreich aufgearbeitet, Potenziale analysiert und erste Zielszenarien ermittelt. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, hat die Stadt Wolmirstedt das externe Unternehmen ETA-E beauftragt.
Auf den Fortgang der Kommunalen Wärmeplanung in Wolmirstedt ist nun auch der Landesverband Erneuerbare Energien Sachsen-Anhalt aufmerksam geworden. Zwei Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Verbandes – Geschäftsstellenleiter Stephan Pham und Referent für Kommunikation Udo Krause – stellten deshalb kürzlich sich und ihren Verband im Wolmirstedter Rathaus vor. Sie waren vor allem um einen Termin mit der Stadt Wolmirstedt bemüht, weil der Verband Herausforderungen und auch Probleme der Kommunalen Wärmeplanung identifizieren möchte, die die Kommunen umtreiben.
Anja Schmidt, die im Wolmirstedter Rathaus für die Kommunale Wärmeplanung zuständig ist, Bau- und Ordnungsamtsleiter Jens Sonnabend sowie Stadtplanerin Sophie Pötzsch waren gerne zu einem Austausch bereit. Eine Herausforderung der Kommunalen Wärmeplanung, so erläuterte Anja Schmidt, ist in der Stadt Wolmirstedt die Kommunikation mit den Bürgern. „Wir müssen es so erklären, dass es für unsere Bürgerinnen und Bürger verständlich und greifbar ist. Das ist bei diesem komplexen Thema nicht immer einfach“, sagte sie.
Unter diesen Punkt fallen auch die Sorgen der Einwohnerinnen und Einwohner, die mit der Kommunalen Wärmeplanung verbunden sind. Immer wieder gibt es Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern – die häufigsten hat die Stadt beispielsweise auf ihrer Internetseite unter dem Punkt „Häufig gestellte Fragen“ auf https://stadtwolmirstedt.de/energie-und-klima/kommunale-waermeplanung/faq-waermeplanung/ beantwortet. Vor allem finanzielle Belange der Energiewende und der Kommunalen Wärmeplanung treiben die Menschen um, aber auch Ängste vor neuen Technologien und Zweifel an der technischen Umsetzbarkeit der Lösungen, die die Kommunale Wärmeplanung bietet.
Mit all diesen Sorgen der Bürger und damit auch der Kommunen kannte sich der Landesverband Erneuerbare Energien bisher noch kaum aus. Deshalb war das Gespräch mit der Stadt Wolmirstedt für die Verbands-Mitarbeiter sehr aufschlussreich. Wolmirstedt kann durch diese offene Kommunikation zur regelrechten Modell-Kommune werden, was die Kommunale Wärmeplanung angeht. Auch mit anderen Kommunen möchte man sich im Rathaus demnächst viel stärker vernetzen und austauschen.
Der Landesverband Erneuerbare Energien Sachsen-Anhalt wird derzeit unter anderem daran beteiligt, ein Ausführungsgesetz für die Kommunale Wärmeplanung im Land zu erarbeiten. Um dies besser auf Bürgerinnen und Bürger sowie damit auch auf die Kommunen abzustimmen, benötigt der Verband auch einen unverfälschten Blick auf die Probleme der Kommunen mit der Kommunalen Wärmeplanung, den er in Wolmirstedt nun erhalten konnte.
