Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Die Verkehrsplanung in Wolmirstedt und der Bau der Ortsumfahrung sind zentrale Themen, die viele Bürger betreffen. Um Transparenz zu schaffen und über den aktuellen Stand der Planungen aufzuklären, hat die Stadtverwaltung umfassende Untersuchungen und Analysen durchgeführt. Dabei werden sowohl die Auswirkungen auf die Verkehrssituation als auch weitergehende Problemstellungen, wie die Erreichbarkeit bestimmter Stadtgebiete und Lärmschutzmaßnahmen, berücksichtigt.
Dieser Artikel fasst die wichtigsten Fakten zusammen, erläutert die Hintergründe der Planungen und gibt einen Überblick über die nächsten Schritte im Entscheidungsprozess. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung der Maßnahmen und die Beteiligungsmöglichkeiten im weiteren Verlauf zu informieren:
- Der Bau der Ortsumfahrung wird von der Verwaltung nicht in Frage gestellt.
- Es ist sachlich richtig, dass für eine verkehrspolitische Entscheidung mit einer weitreichenden Bedeutung für das Leben in der Stadt eine Verkehrsuntersuchung beauftragt wurde. Der Stadtrat hat den Beschluss dazu in der Sitzung am 29.06.2023 gefasst.
- Daraus folgt, dass das Ergebnis zur Kenntnis zu nehmen und auszuwerten ist. Die Verwaltung hat dazu eine Informationsvorlage für die Sitzung des Stadtrates am 09.12.2024 erarbeitet. Die Verkehrsuntersuchung beinhaltet mehrere Varianten der zukünftigen Verkehrsführung, die nach einzelnen Kriterien bewertet wurden.
- Diese Informationsvorlage ist öffentlich zugänglich (siehe Website der Stadt Wolmirstedt/Ratsinformationssystem). Jeder Bürger kann den Inhalt einschließlich der Anlagen sowie die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung zur Kenntnis nehmen.
- Als Bürgermeisterin sehe ich es als Pflicht der Verwaltung an, das Thema der Schließung des BÜ Bahnhofstraße nicht isoliert zu betrachten, sondern auch weitergehende Problemlagen anzusprechen. Dazu gehört u. a. die Erreichbarkeit der östlichen Stadtgebiete, insbesondere der Bereich Gartenstraße/Bodelschwingh-Haus und des OT Glindenberg. Auch ein möglichst effektiver Lärmschutz für alle Anwohner entlang der Bahnlinie ist zu besprechen, da mehr und schnellerer Bahnverkehr auch mehr Immissionen bedeutet. Der Bau der Ortsumfahrung bedeutet zudem die Herunterstufung von Kreisstraßen im Stadtgebiet zu Gemeindestraßen. Damit sind zusätzliche Kosten für die Stadt unvermeidbar.
- Nach der Information des Stadtrates ist vorgesehen, Anfang des Jahres 2025 eine Beschlussfassung für eine Lösungsvariante zu erreichen, um weitere Verhandlungen mit der DB zu legitimieren. Die Beteiligung der Bürger ist im Planfeststellungsverfahren zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls verpflichtend durchzuführen.
- Grundsätzlich bleibt es ein Projekt der DB.