Neuer Adler für Kriegerdenkmal auf dem Wolmirstedter Friedhof
Im Februar 2022 gab es einen Raub auf dem Wolmirstedter Friedhof: Gestohlen wurde eine Adlerfigur aus Bronzeguss, die bis dato auf dem Kriegerdenkmal gethront hatte. Die Täter konnten nicht ausfindig gemacht werden. Die Polizei vermutete jedoch, dass die Diebe eventuell das Metall verkaufen wollten.
Als der Stadtradt im Juni 2024 eine Ersatzbeschaffung für den Adler beschloss, folgte er deshalb einem Vorschlag der Verwaltung, diesmal einen Adler aus zementgebundenem Kunststein zu beschaffen, statt einen aus Metall. Diesen Adler stellte schließlich Restaurator Oliver Guhr aus Berlin her.
Der Profi wählte passend zum historischen Denkmal eine verwaschen goldene Farbgebung für die Figur, die er am Dienstag, 4. November 2025, auf das Kriegerdenkmal setzte. Unterstützung erhielt er dabei von Mitarbeitern der Firma Henne aus Zielitz, die den Adler mit einem speziellen Kran auf seinen neuen Platz hoben.
Die Stadtverwaltung hofft, dass das majestätische Tier dort nun noch lange über das Kriegerdenkmal wachen und eine Art neues Wahrzeichen des Friedhofs werden wird. Übrigens: Der Wolmirstedter Adler war der letzte, den Restaurator Oliver Guhr gegossen hat. „Ich habe etwa 20 Adler in meiner Berufslaufbahn hergestellt. Jetzt habe ich die Form zerstört. Auch, wenn ich noch einige Jahre arbeiten werden, stelle ich keine Adler mehr her. Der hier war der letzte“, erklärte der 65-jähriger Berliner mit Blick auf den Wolmirstedter Adler, den er sicherlich in besonders guter Erinnerung behalten wird.










